Eigenschaften

Das Laserscanningverfahren ist u. a. gekennzeichnet durch:

  • Vergleichsweise geringe Anforderungen an die Wetterbedingungen
  • Durchdringung von Vegetation
  • Unterscheidung von Mehrfachreflexionen

Wetterbedingungen

Grundsätzlich können Laserscannerbefliegungen sowohl zu jeder Jahreszeit als auch zu jeder Tages- und Nachtzeit durchgeführt werden, vorausgesetzt, zwischen dem Flugzeug und der zu erfassenden Oberfläche befinden sich keine Hindernisse (z. B. Wolken oder Niederschlag). Da in den meisten Fällen die Erdoberfläche erfasst werden soll, bieten sich wegen den dann günstigen Vegetationsverhältnissen (kein/wenig Laub und Bodenbewuchs) die Monate November bis April an. 

Durchdringung

Für einen einzelnen Laserimpuls können über Vegetation mehrere Reflexionen beobachtet werden, da Teile des Lichtimpulses an verschiedenen Stellen der Vegetation reflektieren können, andere bis auf den Erdboden vordringen. Bei der letzten Reflexion kann mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Bodenpunkt gemessen werden, während die erste Reflexion häufig ein Vegetationspunkt ist. 

Mehrfachreflexionen

Neben der ersten (First-Pulse Verfahren) und der letzten Reflexion (Last-Pulse Verfahren) können bei den neuen Messsystemen bis zu vier Reflexionen (Multi-Pulse Verfahren) aufgezeichnet werden. Die Art des Verfahrens wird in Abhängigkeit vom Anwendungszweck gewählt. Für z.B. topographische Höhenmodelle wird überwiegend die letzte Reflexion aufgezeichnet.

Mehrfachreflexionen - Schema